TYPO3 meets Salesforce

TYPO3 ist gut darin, komplexe Inhalte und Daten auszugeben. Salesforce ist Marktführer in den Bereichen Customer Relationship-Management, Automatisierung, individualisierter User Journeys und Marketing. Für die Sarah Wiener Stiftung vereinen unsere technischen Lösungen diese beiden Welten.

Das Verwalten und (automatisierte) Handling von User Datensätzen und Customer Journeys ist in TYPO3 selbst eher schwierig. Dafür bietet das CMS aber die Möglichkeit, Schnittstellen zu eigenständigen CRM-Lösungen zu nutzen. Eine solche CRM-Anwendung ist die Salesforce Sales Cloud. In den letzten Jahren konnten wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Sarah Wiener Stiftung viel Erfahrung mit der Anbindung einer solchen Schnittstelle sammeln und die Features in TYPO3 weiter ausbauen.

undkonsorten hat sich auf dieses Projekt beworben, weil es sowohl inhaltlich als auch technisch spannend ist.

Wer ist die Sarah Wiener Stiftung?

Die Sarah Wiener Stiftung hat es sich auf die Fahne geschrieben, Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren die eigene Ernährung erlebbar und (be-)greifbar zu machen. Um dies zu erreichen, bildet die Stiftung regelmäßig pädagogisches Fachpersonal zu sogenannten “Genussbotschafter*innen” aus. Diese wiederum geben dann ihr Wissen in Schulen und Kitas an die Kinder weiter, etwa durch gemeinsame Kochevents, aber auch durch das Anbauen und Ernten von Gemüse.
2015 hat sich die Stiftung dabei als Benchmark gesetzt, in den folgenden 5 Jahren eine Million Kinder mit ihrem Projekt „Ich kann kochen“ zu erreichen. Auf dem Weg zu diesem Ziel, musste die Stiftung ihre Prozesse digitalisieren und automatisieren, um Anmeldungen zu den Fortbildungsveranstaltungen skalieren zu können. Nach intensiver Recherche und Zusammenarbeit mit der CRM-Agentur aptly hat sich die Stiftung für die Nutzung der Salesforce Sales Cloud entschieden.
2019 landete die Sarah Wiener Stiftung dann auf der Suche nach einer zuverlässigen und fähigen Agentur für den Support und die Weiterentwicklung der Projektwebsite bei undkonsorten. In diesem Zuge haben wir auch die TYPO3-Salesforce-Schnittstelle in den letzten Jahren gepflegt und weiter ausgebaut.

Ausschnitt der "Ich kann kochen" Webseite in der Rubrik Lernen
Die "Ich kann kochen" Webseite Rubrik Lernen

Wofür wird die Sales Cloud genutzt…?

Die Sarah Wiener Stiftung nutzt die Salesforce Sales Cloud vor allem zur Verwaltung von Teilnehmer*innen-Datensätzen und der (Teil-)Automatisierung von User Journeys . Dazu gehören etwa der Anmeldeprozess zu den Fortbildungen oder aber auch die Freischaltung und Führung durch den verwalteten Mitgliederbereich nach erfolgreicher Teilnahme an einer Fortbildung.
Über E-Mail-Kampagnen werden die Teilnehmer*innen daran erinnert, Gelerntes regelmäßig aufzufrischen und anzuwenden und es werden weitere Angebote verschickt.
Die Sales Cloud erleichtert auch das Reporting und Auswerten des Wirkungsgrades der Fortbildungsveranstaltungen.

…und TYPO3?

Über die Schnittstelle können zahlreiche Daten und etwa der User Journey-Status aus Salesforce mit den Userdaten in TYPO3 verbunden werden. Außerdem dient die Schnittstelle zum Ausspielen relevanter Infos auf der TYPO3-Projektwebsite.
Aktuell werden die folgenden Features darüber genutzt:

Veranstaltungs-Liste:

  • Die Fortbildungstermine werden mit aktuellen Daten und Verfügbarkeiten in Salceforce gepflegt und mit TYPO3 auf der Website ausgespielt: (https://ichkannkochen.de/mitmachen/)
  • Redakteur*innen können nach Bedarf mit TYPO3 selbst gefilterte Listen erstellen, z.B. nur Veranstaltungen in einem bestimmten Bundesland oder nur bestimmte Veranstaltungstypen und diese auf Landingpages ausgeben.

Weiterleitung auf Veranstaltungs-Einzelansichten mit Detail-Daten aus Salesforce:

  • Durch Klick auf eine gewählte Veranstaltung in der Gesamt-Liste erfolgt eine Weiterleitung auf die Veranstaltungs-Einzelansichten mit Detail-Daten aus Salesforce. (Hier gibt es dann auch ein Anmeldeformular)
  • Die Redakteur*innen können nach Bedarf auch flexibel Einzelansichten generieren (z.B. für nicht veröffentlichte, individuelle Veranstaltungen), welche aber nicht in der allgemeinen Liste auftauchen.

Individuelle Teilnehmer-Bereiche

  • Veranstaltungsteilnehmer:innen werden zu Usern in Salesforce. Die Useraccounts werden über eine Schnittstelle mit TYPO3 Frontend-Usern abgeglichen. Damit können sich Seminarteilnehmer:innen auf der Website einloggen und erweiterte Inhalte wie Online-Kurse oder Rezepte finden.
  • Der User-Journey-Status aus Salesforce wird in Form von FE-User Groups in TYPO3 abgebildet.
  • Die User sehen dann nach Login dadurch nur Inhalte, die ihrem Journey-Status entsprechen. Dafür kann ein einfaches Regelwerk via TypoScript definiert werden.
  • Ein Passwort-Reset ist sowohl von Salesforce aus möglich (z.B. über den Telefonsupport) als auch über die TYPO3-Website durch die User selbst.
  • Das Neu-Anlegen, Löschen etc. von Userdatensätzen kann von Salesforce aus gesteuert werden per HTTP-Request an TYPO3.

Datenschutzvereinbarung:

  • Über die TYPO3-Website können die User auch der aktuellen Datenschutzvereinbarung zustimmen. Der Status und die Datenschutz-Version wird dann in Salesforce am User-Datensatz hinterlegt.
  • TYPO3 prüft beim Login, ob die neueste Version bestätigt wurde. Sollte dies noch nicht geschehen sein, erfolgt eine Weiterleitung zur Datenschutzbestätigung.

Erfassen von Nutzungsdaten:

  • TYPO3 kann für eingeloggte User (die der Erfassung bestimmter Daten zugestimmt haben) Tracking-Daten an Salesforce senden, die dort ausgewertet werden können. Dafür wird asynchron per JavaScript das zu beobachtende Ereignis (wie z.B. Aufruf eines Rezepts, Fortschritt in einem Selbstlernmodul o.ä.) an die Salesforce-API geschickt.

Zukünftig planen wir ein Formular mit Mapping auf Felder aus Salesforce. Darüber sollen dann die Auswahlmöglichkeiten in den Formularfeldern direkt in Salesforce gepflegt werden können.

Ausschnitt der "Ich kann kochen" Webseite der Sarah Wiener Stiftung
Ausschnitt der "Ich kann kochen" Webseite der Sarah Wiener Stiftung

Gut zu wissen:

TYPO3 ist eines der leistungsstärksten Content-Management-Systeme auf Open Source Basis. Es bietet sich an, um komplexe Inhalte und Daten auf Webseiten auszugeben.

Auch wenn Salesforce keine Open Source Lösung ist, so bietet das Unternehmen doch spezielle Angebote für gemeinnützige Organisationen.


Kommentare

Keine Kommentare


Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich